MUTTERSÖHNE

Tödliche Tattoos

Tödliche Tattoos

Dein Tattoo bringt dich ins Grab. Echt jetzt.

Tattoos töten. Im Ernst, erst vor kurzem ist ein Mann aus Amerika wegen seiner Tätowierung gestorben. Fangen wir lieber gar nicht erst an, von den tödlichen Superbakterien und Hepatitis-Infektionen zu reden.

Wie sich wohl jeder von uns mit ein wenig Grips denken kann, ist die Überschrift quatsch. Wer ein wenig logischen Menschenverstand besitzt, dem ist klar, dass ein Tattoo wohl eher nicht der Grund sein wird, warum er ins Gras beißt. All diese Schlagzeilen erwähnen nämlich wichtige Details zur Geschichte nur am Rande: Größtenteils waren die “Opfer” einfach nur blöd und selbst schuld an den krassen Folgen.

Kann man nun an einem Tattoo sterben oder nicht?

Ja, man kann an den Folgen einer Tätowierung sterben. Nehmen wir das Beispiel des Mannes, der wegen einer tödlichen Bakterieninfektion das zeitliche gesegnet hat, die er sich durch sein Tattoo eingefangen hat. Die Killer-Bakterien sind über die offene Wunde in den Körper gelangt und haben einen septischen Schock ausgelöst. Die Grundregel Nummer 1 bei frisch gestochenen Tattoos ist es, mindestens 2 Wochen nicht in offenen Gewässern schwimmen zu gehen. Da fühlen sich die Mistviecher nämlich wohl. Wer das so gekonnt ignoriert, braucht sich über eine Infektion dann auch nicht zu wundern.

Anderenorts wird von Superbakterien in den USA berichtet, die resistent gegen Medikamente sind und 44 Menschen infiziert haben. Allerdings waren auch alle diese Tattoos illegal gestochen worden, und die Tätowierer haben nicht unbedingt den größten Wert auf Hygiene gelegt. Das ist wohl der Grund für die meisten Gruselgeschichten, die wir über Tattoos so hören.

Spare nicht am falschen Ende

Wer sich beim Freund eines Freundes zu Hause unter die Nadel legt oder im Thailand-Urlaub den Knaller-Preisen vor Ort nicht widerstehen kann, der braucht sich auch nicht wundern, wenn etwas schief geht. Nicht nur wurden die Nadeln oft schon für die 5 Kunden vor dir benutzt, auch Handschuhe und Desinfektionsmittel sind rar gesät. Das Exklusivrecht auf Utensilien hat nun mal seinen Preis.

Was den meisten Urlaubern auch nicht klar ist: Tinte ist nicht gleich Tinte. Wir hier in Deutschland haben Vorschriften, was so gut wie alles angeht, und viele von diesen Regeln machen Sinn, dazu gehören auch die über Inhaltsstoffe in Tätowierfarben. Hier wird kontrolliert und vorgeschrieben, damit keine Gifte und ungetestete Substanzen in die Tinte kommen. Also mir wär es nicht geheuer, mir Billigtinte aus China unter die Haut bringen zu lassen. Einmal drin, kriegt man die Farbe schließlich nicht wieder raus – darum geht’s ja bei Tattoos.

Um das mal ganz simpel zusammenzufassen: Ja, du kannst an den Folgen deines Tattoos sterben. Aber: Dafür müsstest du ziemlich dämlich sein. Schau dir das Studio deiner Wahl genau an, lass dich über die Hygienemaßnahmen informieren, und hör auf deinen Tätowierer. Der ist der Boss. Wenn der dir sagt, du gehst mit dem Ding nicht schwimmen, dann gehst du mit dem Ding nicht schwimmen. Basta. Sonst können wir dir auch nicht mehr helfen, wir können ja nicht den Babysitter für alle spielen.

Was passiert eigentlich mit deinem Tattoo, wenn du stirbst?

Apropos Tattoo und Tod. Wer sein Tattoo so liebt, dass er es auch nach seinem Tod (der hoffentlich nicht durchs Stechen eintritt) in Ehren halten möchte, der kann das jetzt tun. In Holland gibt es eine Organisation, die  dein Tattoo inklusive Haut (ok, das ist wohl logisch) nach dem Tod haltbar macht. Den Hautfetzen mit deinem Lieblingsmotiv kannst du dann z. B. deinen Nachkommen vermachen. Ich sehe die glänzenden Augen deiner Kinder am Weihnachtstag schon vor mir. Wer das komisch findet, der kann sein Tattoo aber auch einem Museum stiften, dass die Kunst und Geschichte von Tätowierungen erzählt. Was es nicht alles gibt!

Ob das allerdings ohne Pflege mit unserer geliebten Mommy’s Best Tattoocreme noch gut aussieht, das können wir dir nicht garantieren. 😀

Bis zum nächsten Mal
AJ

Warenkorb
Nach oben scrollen